Soziale Verantwortung?! „Nein, danke“ – Meine Abrechnung mit der Influencerwelt

von Sarah
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Hallo meine Lieben!

Soziale Verantwortung? „Nein, danke!“ .. Aus meiner Sicht das größte Problem der Influenverwelt.  Denn dass wir die neuen Medien sind, die Reporter und Journalisten, dass wir nun „das neue Fernsehen und die Bücher“ sind, haben viele nicht verstanden.  Ja, wir dienen der Unterhaltung, aber damit einher geht auch eine Verantwortung, eine Verantwortung dafür, was und vor allem welche Werte man vermittelt, und dieser kann und DARF man sich nicht einfach entziehen, sonst bleibt am Ende nur mehr die Werbung und es gibt keinen Inhalt mehr. Das reine Bloggen / Influencen über Fashion etc. war bei mir noch nie am Plan und entsprach auch noch nie meiner Philosophie. Klar liebe ich ästhetische Bilder und Videos, es ist auch toll, damit mein Geld zu verdienen, darüber hinaus war es mir aber immer wichtig, etwas zu transportieren und eine Vorbildfunktion einzunehem und diese auch zu erfüllen. Vorweg, ich möchte hier niemanden persönlich angreifen, sondern einen Denkanstoß bieten, wohin das alles führen soll. Denn am Ende des Tages, nachdem ich Bilder über Bilder, Werbepost über Werbepost, Fancy Videos, Yoga-Posen, Food, Hotels etc. gesehen habe, frage ich mich doch – und was ändert das alles in meinem Leben, mit welchem Mehrwert außer reiner „Kaufgier“ oder „Perfektionszwang“ gehe ich abends schlafen?!

Ist das wirklich alles, was die Jugend heute will und was wir als Influencer vermitteln wollen ?! Ich bin mir da wirklich nicht sicher. Mein Leitspruch von Anfang an, und der gilt für mich heute noch, ist „BEKANNT WERDEN, UM ETWAS ZUM POSITIVEN ZU VERÄNDERN“

Hier zwei Bilder mit meiner geliebten Virginia Salas Kastilio in London auf der „I trust you“ Mission – Fremden vertrauen schenken -> hier findet ihr mehr zu ihrem tollen Projekt! Danke, dass du den Menschen zeigst, dass man auch mit solchen Themen als Influencer erfolgreich sein kann und mich auf meinem Weg immer unterstützt hast <3!

Wenn ich dann sehe, wie viele meiner Kollegen ihre soziale Verantwortung aber einfach so abschieben, werde ich nicht nur traurig, sondern manchmal auch etwas wütend. Wir haben einen Einfluss auf die Jugend und den sollten wir nicht nur nutzen, um sie dazu zu animieren, Dinge zu kaufen oder irgendwelche sinnlosen Challenges zu verbreiten bei denen auch schon Kinder umgekommen sind! Klar bekommen wir die Anzahl der Follower vor allem durch ästhetische Bilder & Videos, die jeder gerne sieht und niemand möchte nur Negatives online sehen, doch wäre es wirklich so schlimm, 1 von 10 mal ein soziales Thema anzusprechen?! Werte zu vermitteln?! Leute zum Nachdenken anzuregen oder eventuell sogar Wissen zu vermitteln?! Wohin soll diese Welt laufen, wenn die Jugend glaubt, dass alles im Leben 100% perfekt sein muss, dass man immer top gestyled, healthy, luxuriös etc sein muss? Wie sollen sie verstehen, dass man individuell sein darf, wenn die „individuelle Masse “ doch so gleich ist?! Dass man auch negative Emotionen haben darf, dass nicht immer alles perfekt sein muss, dass auch die „schönsten“ und meist gefollowtsten Personen ihre Unsicherheiten und Ängste haben. Wie soll all das ein Jugendlicher  oder sogar kleine Kinder verstehen, die noch nicht wissen, was es bedeutet, sich selbst, Worte, Taten und Bilder zu reflektieren .

Also frage ich euch, meine Influencer-Kollegen und auch deren Unterstützer: WOLLEN WIR NICHT MEHR ? MEHR SOZIALES, MEHR BILDUNG, MEHR LIEBE, MEHR ZUSAMMENHALT“ –  haben wir nicht Lust etwas ins Positive zu verändern? Oder wollt ihr weiter gemütlich bleiben und eure Verantwortung abschieben?! Welche Werte würdet ihr denn euren Kindern vermitteln wollen ?!

Ändern wir nichts, brauchen wir uns am Ende des Tages aber nicht zu fragen : Wieso immer mehr Mädels und Jungs Probleme mit ihren Körpern und ihrer Psyche haben, wenn sie täglich diesem Druck der Perfektion ausgesetzt sind. Wieso immer mehr nicht mehr wissen, was Zivilcourage bedeutet, wenn ihre großen Idole es nicht vorleben. Wenn sie glauben, dass das Wichtigste im Leben die Anzahl an Likes auf ihren sozialen Medien sind. Dass kleine Kinder rumlaufen  und sich gegenseitig beschimpfen und mobben, wenn YouTuber einen Kraftausdruck nach dem anderen in ihren Videos benützen und selbst über andere lästern. Wie sollen die jungen Menschen da draußen „Gute Menschen“ werden, wenn wir sie so falsch sozialisieren ?!

 Zwischen Instagram  und der Realität liegen Welten, ES IST UNSERE VERANTWORTUNG, das zu kommunizieren !

Wenn wir die neuen Medien sein wollen, dann müssen wir auch die damit einhergehende Verantwortung tragen! Nicht jeder muss sich um alles kümmern, aber jeder hat doch Themen, die ihm am.Herzen liegen, bei mir ist es „Bodylove“, „das nicht perfekte – perfekte Leben“, Emotionales und ab und zu die Umwelt& Politik, wenn es gerade dazu passt. Findet doch euer Thema! Mein Feed ist trotzdem edel und mit professionellen Fotos bestückt und alleine anhand der Bilder würde man meine „soziale Ader“ sicher nicht erkennen, in meinen Texten und Stories versuche ich aber immer, einen Mehrwert zu bieten, etwas, worüber meine Follower nachdenken können, sie müssen nicht denken wie ich, aber wenn ich sie nur aufmerksam gemacht und sensibilisiert habe auf gewisse Themen, habe ich genau das erreicht was ich wollte! Menschen, die lernen zu reflektieren und Verantwortung zu tragen.

Mit diesen Gedanken lass ich euch jetzt mal in die neue Woche starten und bin gespannt, was ihr dazu sagt?! Was sagt ihr zu Bloggern mit und ohne sozialer Verantwortung? Sind wir dazu verpflichtet? Und was sagen meine Bloggerkollegen?! Habt ihr es euch vielleicht einfach nur noch nicht getraut oder habt ihr einfach keine Lust drauf? Meine Meinung kennt ihr ja jetzt, auf eure bin ich nun sehr gespannt!

Bis bald,

fühlt euch gedrückt,

eure Sarah(uvm)<3

 

 

 

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